Heute sind wir einen Monat auf Tour. Wir haben drei Länder bereist: Niederlande, Belgien und Frankreich. Insbesondere in der Normandie und der Bretagne haben wir viel Zeit verbracht. Doch gefühlt war es immer noch zu wenig Zeit. Allein in der Bretagne hätten wir sicher einen Monat verbringen können. Geblieben ist das Gefühl wiederkommen zu müssen. Haben wir unser Ziel zu groß gesteckt? – “Think big” würde Martin sagen. Ist es das Reisen oder das ankommen? – Wir sind definitiv noch auf der Suche nach der richtigen Antwort.

Doch ein Teilziel haben wir täglich vor Auge: Mehr Meer war unser Ziel. Das soll es auch bleiben. Denn Meer macht einfach glücklich.

Bereits heute können wir jedoch sagen, dass es richtig war diese Reise zum Glück anzutreten. Wir lernen täglich dazu, vor allem lernen wir uns selbst, sowie uns als Paar noch besser kennen. Das schöne daran ist, dass wir das Gefühl haben, als Paar immer noch Tag für Tag besser zu werden. Diese Erkenntnis im “ach so verflixten siebten Jahr” ist sicher nichts, was wir als selbstverständlich betrachten. – Wir sind einfach dankbar dafür und gespannt, wohin unsere gemeinsame Reise noch führt. 

Dann haben wir heute noch eine weitere Erkenntnis gewonnen. Selbst an Tagen, an denen wir uns vornehmen einfach mal nichts zu machen, machen wir doch einiges: Wäschewaschen, trocknen, lüften, Flugübungen mit der Drohne, ein wenig Sport, Blog schreiben und…

Viele der alltäglichen Kleinigkeiten dauern einfach länger als sonst. Ohne Spülmaschine und oft nur mit kaltem Wasser, dauert spülen einfach länger, sämtliche Wege sind länger. Und immer noch haben wir das Gefühl, das der Lehrsatz unserer Kindheit “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen” ganz tief in uns verankert ist. Ob uns das hilft oder hemmt gilt es noch zu klären. 

Der heutige Tag hat uns auf jeden Fall gut getan, denn es blieb trotz allem auch mal Zeit, ein wenig in der Hängematte zu dösen. – Der Taverne vom gestrigen Tag haben wir heute eine zweite Chance gegeben. – Heute haben wir sogar einmal die Tapas getestet. – Auch hierzu haben wir eine Erkenntnis. – Meistens bestätigt sich das erste Gefühl. So war es auch heute. Das Essen als schlecht zu bezeichnen, wäre unfair. Schlichte Küche, trifft es sicher besser. Das Bier war wieder das Beste an dieser Taverne. Wir hätten es dabei belassen sollen.

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