Street Food – Essen bildet!

Es heißt, dass Sizilianer über Essen reden, wenn sie nicht gerade essen. Auf jeden Fall wird auf Sizilien ebenso gern gekocht, wie gegessen. Falls es dem Sizilianer ausnahmsweise an Zeit fehlt, vertraut er auch schon einmal auf Fast bzw. Street Food.
Doch er wäre kein Sizilianer, wenn er diesem nicht seinen persönlichen Stempel aufdrücken würde.

Gibt es einen besseren Weg, um die sizilianische und palermitanische Kultur kennenzulernen, als Street Food?
Wir glauben nicht. Esse dich schlau. Das Schöne daran, nirgendwo in Palermo gibt es mehr Street Food, als in und um den Mercato Ballarò.

Wer nicht das Streetfood auf den Märkten Palermos probiert hat, hat etwas verpasst. Es riecht auf dem Ballarò überall so lecker, dass mir das Wasser im Mund zusammen läuft. Besonders wer gerne Frittiertes isst, schwelgt hier im Paradies.

Du bist offen und mutig? Einfach der Nase nach. Wo es lecker riecht, wird es auch so schmecken. Oder stell Dich einfach an der längsten Schlange auf dem Mercato an. So viele Menschen können nicht irren. Achte darauf, dass in der Schlange vor Dir Palermitaner stehen, und nicht nur Touristen. Dann kann nicht mehr viel schief gehen. Einfach mal überraschen lassen. Die Verkäufer freuen sich über jeden Nicht-Palermitaner, der ihre Speisen probiert.

Auf den 1. Blick fragt Du Dich vielleicht wie es denn mit der Hygiene auf den Märkten Palermos aussieht. Wenn vor Dir der Metzger ein halbes Rind schultert und über den Markt trägt, oder in der Metzgerei das Fleisch offen ohne Kühlung über der Theke hängt. Oder der Fisch ohne Kühlung dort liegt. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich gerne dort einkaufe und die Ware immer frisch ist. Wir hatten noch nie Probleme irgendwelcher Art.

An meinem Lieblingsfischstand wird früh morgens ein ganzer Thunfisch angeliefert. Außer Montags, denn die Fischer fahren sonntags nicht raus. Montags hat dieser Stand geschlossen. Dass beste Zeichen, dass der Fisch fangfrisch ist. Der Fisch wird dann zerteilt und stückweise verkauft an die Restaurant-Einkäufer, die auf ihren Vespas angedüst kommen mit einem Bestellzettel und abgezähltem Geld. Und wenn der Fisch verkauft ist, das ist meist so gegen 10 Uhr, macht der Stand Feierabend.

Als ich dass 1. Mal dort Thunfisch gekauft habe, habe ich naiv gefragt, ob ich den Tonno roh essen kann als Sushi. Der Händler hat mich mit grossen Augen angeschaut. Natürlich. Übrigens sind die Preise tagesaktuell, ich habe bis jetzt pro Kilo zwischen €6 und €10 bezahlt. Jedes Stück am Fisch kostet gleich. Auch die begehrten El Morillo Stücke an den beiden obersten Kopfenden. Da ich mich leider wenig mit Fisch auskenne, suche ich die Stücke nach Bauchgefühl aus. Schreibe mir gerne in die Kommentare welche Stücke am Thunfisch Du bevorzugst.

Man kann den Tonno auch direkt am Stand gegrillt essen. Allerdings sind die Scheiben für meinen Geschmack zu dünn und durchgegart. Ich mag lieber dicke Scheiben kurz gegrillt, so dass die Mitte noch roh ist.

Hier ein kleiner Überblick über das typisch sizilianische Street Food:

Palermo Street Food
Palermo Street Food

Anelletti al forno

Starten wir mit A und dem bekanntesten italienischen, wenn nicht sogar weltweitem, Gericht – Pasta – also doch. Und dennoch ist diese Pasta anders. Sie ist vor allem typisch für Palermo und seine Provinz. Und auch im Rest Siziliens ist sie inzwischen weit verbreitet.

Die Pasta Anelletti besteht aus kleinen Ringen und wird nur zur Herstellung dieser Spezialität verwendet. Eigentlich handelt es sich um ein klassisches Sonn- und Feiertagsrezept jeder Nonna. Doch auch als Street Food sieht man es immer öfter.

Traditionell mit Ragù, welches mehrere Stunden lang geköchelt wird. Wichtig ist ein regelmäßiger Schuss Rotwein. Dazu Caciocavallo-Käse, geräuchertes Fleisch, gebratene Auberginen, Ricotta Salata, hartgekochte Eier, Parmesan und Semmelbrösel. Nachdem das Ragù fertig ist, wird alles im Ofen „al forno“ gebacken, damit der Käse auch schön knusprig ist. Also quasi ein Nudelauflauf.

Street Food Arancina (sizilianisch Arancinu oder Arancino, „kleine Orange“, Plural: Arancini) ist ein frittiertes und gefülltes Reisbällchen
Street Food: Zubereitung Arancina (sizilianisch Arancinu oder Arancino, „kleine Orange“, Plural: Arancini) ist ein frittiertes und gefülltes Reisbällchen
Arancina

Diese Reiskugel mit Safrangeschmack, traditionell gefüllt mit Ragù-Sauce (Tomate, Hackfleisch, Erbsen, Zwiebel), in Paniermehl gewendet und frittiert, gehört zu den vielen arabischen Vermächtnissen der Küche Palermos. Für uns die No. One des Street Foods hier. Doch nicht überall schmeckt es wie bei Nonna, sprich der Großmutter. Umso schöner, dass es die angeblich besten Arancine der Stadt direkt bei uns an der Ecke gibt:

Pasticceria Porta Sant’Agata di Trentacoste Cristian

Via Porta Sant’Agata, 10, 90134 Palermo PA

Tipp: Man sollte nicht zu spät kommen. Bereits am späten Vormittag sind diese meist ausverkauft. Falls man doch mal zu spät ist, Cornetto oder kleine Törtchen sind ebenfalls köstlich.

Was verbindet Palermo mit Dänemark, Norwegen, Schweden sowie die sogenannten Finnlandschweden und zu guter letzt Deutschland, zumindest den dänischen Südschleswigern in Deutschland? Nein, nicht Arancine. Oder zumindest nur indirekt.

Die Gemeinsamkeit ist das Santa Lucia Fest, ein Heiligenfest welches am 13. Dezember vor allem im hohen Norden gefeiert wird.

Doch es wird auch im Süden, in Italien gefeiert. Vor mehr als 1600 Jahren lebte die heilige Lucia auf Sizilien. Sie gilt als die Botin des Lichts und legt den Kindern Süßigkeiten und kleine Gaben auf die Fensterbank oder in die Schuhe.

Doch in Palermo gilt Santa Lucia nicht nur als Botin des Lichts, ihr wird auch nachgesagt, dass sie die Stadt von einer Hungersnot befreite, die Palermo 1646 heimsuchte. Am 13. Dezember kam nach vielen Bitten und Gebeten eine Ladung Getreide im Hafen an. Die Palermitaner waren jedoch so hungrig, dass sie sich nicht die Zeit nahmen, das Mehl für Brot und Nudeln zu mahlen, sondern das Getreide kochten und mit etwas Öl abschmeckten.

Im Gedenken an diese Hungersnot essen die Palermitaner deshalb an Santa Lucia Arancine.

Street Food: Frittiertes auf dem Ballarò
Street Food: Fischhändler raucht am Ballarò
Street Food: Scampis auf dem Ballarò

Babbaluci

Marinierte Schnecken – gab es früher traditionell im Juli zum Fest der hl Rosalia, der Stadtpatronin Palermos. Heute sind sie weit verbreitet. Sie werden einige Tage in Salzwasser eingelegt, dann gekocht und gewürzt mit Knoblauch und Petersilie. Vielleicht nicht jedermanns Sache, dennoch interessant.

Cannolo

Während im deutschsprachigen Raum große Schafherden immer seltener werden, und mehr und mehr Betriebe ihre Schafe nur noch im Nebenerwerb halten, spielt die Schafzucht auf Sizilien immer noch eine große Rolle. Nicht nur als Basis für leckere Fleischgerichte wie Agneddu ’nfurnatu cu Riganu, Frühlingslamm mit frischem Oregano, Agnello con Finocchietto, Lammschulter mit wildem Fenchel oder Costelette di agnello alle Messina, Lammkottelets mariniert mit Knoblauch, Chili und Zitronenabrieb, geköchelt in Olivenöl.

Auch Schafskäse wie Pecorino und vor allem Ricotta spielen in der sizilianischen Küche eine große Rolle. Letzterem verdanken wir eine besondere Köstlichkeit, Cannolo. Was soviel wie „kleines Rohr“ heißt. So handelt es sich auch um eine röhrenförmige, knusprige, frittierte Waffel, gefüllt mit süßem Ricotta-Käse, Schokoladenstückchen und dekoriert mit kandierter Orangenschale und gehackten Pistazien.

Nicht nur besonderes leckere Cannolo, sondern auch den perfekten Ort für den Verzehr findet man etwas versteckt in der Nähe des Quatro Canti, in der…

La Dolceria di Santa Caterina – Piazza Bellini

Streetfood probieren auf dem Ballarò

Caponata

Mittlerweile esse ich Caponata nicht mehr nur auf den Märkten, sondern koche sie auch gerne selbst. Denn Caponata geht immer und zu allem als Beilage. Ich koche immer einen großen Topf und fülle sie in Gläser ab, die allerdings immer schneller weg sind, als gedacht. Wenn es mal schnell gehen muss einfach kalt mit einem Stück Brot. Einfach köstlich. Sie besteht aus Auberginen, Zwiebeln, Stangensellerie, Oliven, Kapern und Tomaten. Alles wird zusammen gekocht und mit Essig und Zucker süßsauer abgeschmeckt.

Cassata siciliana

Ricotta spielt auch bei unserer nächsten Spezialität eine Hauptrolle.

La cassata ist eine Art Biskuit oder Schichtkuchen, gefüllt mit süßem Ricotta-Käse und Schokoladenstückchen. Dekoriert wird das Ganze mit Mandelteig, Zuckerglasur und kandierten Früchten. Der Kuchen wird warm oder kalt verzehrt. Gerne auch in Kombination mit Eis. So oder so ißt man ein Stück sizilianische Geschichte. Denn der Name leitet sich vom arabischen „ qas at“ – „großes und rundes Becken“ ab. Auch heute wird die Casssata in einer runden Form gebacken. Während der normannischen Zeit ergänzten angeblich Nonnen den typischen Streifen aus grünem Marzipan. Die Spanier leisteten ihren Beitrag indem sie den Mürbeteig durch Biskuitkuchen ersätzten. Die kandierten Früchte folgten während der Barockzeit. Alles in allem ein Meisterwerk der Geschichte. Und sehr, sehr süß.

Street Food: Polpo auf dem Ballarò
Street Food: Prosecco auf dem Ballarò
Street Food: Fisch & Co auf dem Ballarò

Crocche

Vegetarische Kartoffelkroketten gewürzt mit Petersilie und Minze. Natürlich frittiert.

Ficurinnia – fichi d’India

Die Kaktusfeigen sind ein Wahrzeichen Siziliens. Und die frischen Früchte, die im Sommer auf dem Markt für Dich frisch geschält werden, sind mega lecker. Ich rate davon ab sie selber zu ernten, denn die dünnen Stacheln hatte ich noch Wochen in den Fingern. Obwohl ich sie mit Handschuhen unter fließendem Wasser geschält habe.

Street Food: Grill auf dem Ballarò
Palermo Street Food: Polpos auf dem Ballarò
Palermo Street Food: Schlemmereien auf dem Ballarò

Frittola

Dieses „Arme Leute Essen“ hat sich zum wohl berühmtesten sizilianischen Streetfood entwickelt. Es handelt sich um Reste von Kalbfleisch. Diese werden gekocht, gepresst und knusprig frittiert. Die Frittola-Stände erkennst Du an dem rot-weiß karierten Tuch, mit dem das Streetfood warmgehalten wird. Oder dient es nur als Blickschutz? Typisch ist, dass Frittola mit bloßen Händen herausgeholt und in eine Tüte oder in ein Brötchen gefüllt wird. Sicherlich nicht jedermanns Sache, sollte man aber mal probiert haben. Vielleicht teilt ihr Euch zu mehreren eine Portion.

Frutta Martorana

Die Nonnen des Klosters ‚La Martorana’ in Palermo übernahmen dieses Marzipankonfekt ursprünglich von den Arabern und entwickelten es weiter. Zu einem Besuch des Papstes Clemens V. im Jahre 1308 wollten sie die Bäume im Winter verschönern und behängten sie mit Früchten aus Marzipan.

Heute werden aus diesem Marzipanteig, der auch pasta reale genannt wird, wahre Kunstwerke in Form von Früchten aller Art geformt. Sie sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch sehr lecker. Als wir unsere 1. Olivenernte 2022 mit einem großen Fest feierten, schenkten unsere sizilianischen Freunde uns Frutti di Martorana in Form von Oliven und Kaktusfeigen.

Lange gab es die Frutta martorana traditionell ab dem 1. November zum Gedenken der Toten. Heute gibt es sie das ganze Jahr über.

Palermo Street Food
Palermo Street Food

Gelato und Granita

Eis geht immer. Nicht nur als Nachtisch oder in Kombination mit Kuchen. Für uns kann ein guter Becher Gelato auch mal eine Hauptmahlzeit ersetzen. Doch Vorsicht, Gelato ist nicht gleich Gelato und Granita ist nicht gleich Granita. Wer sagt, dass man in Palermo überall gutes Eis bekommt, hat grundsätzlich recht. Und dennoch gibt es auch hier deutliche Geschmacks- und wie wir finden Qualitätsunterschiede.

Auf jeden Fall gibt es Vielfalt: Früchte, Nougat, Schokolade, mit und ohne Salz. Pistazie und Nuss. Nicht nur als Creme, sondern vor allem mit gestoßenen Pistazien, Erdnüssen, Haselnüssen, Walnüssen und gefühlt hundert weiteren Nüssen. Und nicht erschrecken, bei zuppa inglese handelt es sich nicht um eine englische Suppe, sondern um Eiscreme mit kandierten Früchten. Die vorgenannten Cannolo und Cassata gibt es ebenfalls als Eiscreme-Version.

Palermitaner essen Eis auch in einem süßen Brötchen. Brioche, einfach köstlich.

Als Erfrischung und für den kleinen Hunger gibt es Granita. Eine Art Sorbet, Eissirup auf Wasserbasis, normalerweise mit Fruchtgeschmack. Herrlich lecker, doch meist auch sehr süß. Denn Granita beinhaltet in der Regel viel Zucker.

Solltet ihr jedoch in Palermo eine Ape mit dem Aufdruck ‘La Frutta di Filice’ sehen, sofort testen. Hier gibt es Granita aus frischen Früchten ohne Zusatz von Zucker, Wasser, Konservierungs- oder sonstigen Zusatzstoffen. Dafür aber richtig lecker.

Für alle Kaffee Junkies gibt es granita al caffè, schön mit Sahne oben drauf!

Wer nicht alle Eisdielen durchtesten möchte, dem empfehlen wir

Dolce Capo  – Via dei Candelai 95 alternativ Gelateria Al Cassaro – Via Vittorio Emanuele 214

Involtini melanzane al forno

Sehr leckere überbackene Auberginenröllchen. Gefüllt mit Fleisch oder vegetarisch. Als Antipasti oder Beilage.

Pane e Panelle

Bei unseren ersten Rundgängen über den Ballarò habe ich überall an den Ständen kleine gelbe Vierecke übereinander gestapelt gesehen, und habe mich gefragt was das wohl sein mag. Es handelt sich um Kichererbsen Fladen, die wie könnte es anders sein, frittiert werden. Man isst sie ganz unspektakulär in einem Sesambrötchen. Und dieses einfache vegetarische Gericht ist unfassbar lecker. Und geht immer, auch nur für den kleinen Hunger zwischendurch.

Palermo Street Food: pane con Milza

Pani ca meusa

Die längsten Schlangen auf dem Mercato Ballarò gibt es vormittags an den ‚Pane con milza’ Ständen. Es ist wohl das älteste und bei den Palermitanern beliebteste Fast Food. Doch Vorsicht: Es ist nichts für schwache Nerven. Denn es besteht wie viele Streetfood Gerichte Palermos aus Innereien.

Wie die meisten ‚cibo della strada’ ist auch dieses Milzbrötchen als Armeleute-Essen im Mittelalter entstanden. Die Juden, die in den Schlachthöfen arbeiteten, wurden mit den Eingeweiden der Tiere bezahlt und verkauften diese dann als Füllung in Brot.

Heute werden Milz, Lunge und Luftröhre vom Kalb gekocht, in Scheiben geschnitten und in Schmalz vor Ort frisch gebraten. Serviert wird dies als schettu (einfach) nur mit Salz, Pfeffer und Zitrone in einem weichen Sesambrötchen. Oder maritatu (verheiratet) mit caciocavallo Käse oder Ricotta. Hört sich schlimmer an als es ist. Die langen Schlangen an den Ständen können nicht alle irren.

Palermo Street Food:

Pasta con le sarde

Sizilien ist arm, aber reich an Fisch. Deshalb passen Nudeln mit Sardellen auch so gut zur sizilianischen Küche. Die salzigen Sardellen, in Kombination mit Rosinen und Pinienkernen, die dem Gericht wiederum eine süße Note verleihen, dem Aroma von Zwiebeln und Fenchel, der auf der Insel überall zu wachsen scheint. Die meisten Sizilianer haben beim Spaziergang immer eine Tüte dabei. Denn gekocht wird, was man unterwegs findet. Wilder Spargel, und in diesem Fall Fenchel.

Wichtig sind aber vor allem muddica atturrata, geröstete Semmelbröseln, typisch für die palermitanische Version. Falls man keine frischen Sardinen zur Hand hat, nimmt man halt Sardellen. Falls ein Vegetarier am Tisch sitzt, lässt man halt auch die Sardellen weg. Man ist ja flexibel. So gibt es auch noch alternativ die Möglichkeit, dass ganze in einer Auflaufform zu überbacken.

Aber Vorsicht: Sobald eine Pasta Fisch enthält, streut man keinen geriebenen Käse darüber, sondern Semmelbrösel.

Palermo Street Food

Puippo Vugghiutu – Polpo bolito

Eigentlich esse ich gerne Octopus. Aber wenn mich diese kleinen, roten Gestalten ansehen, kann ich sie nicht essen. Dabei schmecken sie bestimmt köstlich. Sie werden gekocht und klein geschnitten mit Zitrone serviert. Kommentiere gerne, wie sie Dir geschmeckt haben.

Palermo Streetfood: schlemmen auf dem Ballarò
Palermo Streetfood: Fischröllchen auf dem Ballarò
Palermo Streetfood: Leckereien auf dem Ballarò

Saidde a Beccafico – Sarde a beccafico

Gebackene Sardinenröllchen, gefüllt mit Semmelbrösel, Knoblauch, Petersilie, Rosinen, und Pinienkernen. Sehr lecker, solltest Du unbedingt probieren.

Dieses Gericht entstand schon in der Antike, als reiche Sizilianer den Vogel Beccafico jagden und aßen. Die arme Bevölkerung, die sich dieses teure Fleisch nicht leisten konnten, kochte es mit Sardinen nach, und so wird es bis heute überliefert.

Palermo Streetfood: Tintenfischringe auf dem Ballarò
Palermo Streetfood: kleine Teller auf dem Ballarò
Palermo Streetfood: Obst to go auf dem Ballarò

Sfincione

Es ist weder Pizza, Focaccia, noch Hefekuchen. Sfincione ist einzigartig und ihr müsst sie unbedingt probieren. Die Nonnen von San Vito in Palermo haben sie zum Fest von Mariä Empfängnis Anfang Dezember erfunden. Der Name stammt vom lateinischen spongia bzw. griechischen spòngos, d.h. Schwamm, und beschreibt die schwammartige Konsistenz der Sfincione.

Sie ist dick und weich, riecht köstlich und ist reich belegt mit Tomaten, Zwiebeln, Sardellen, Caciocavallo-Käse, Oregano und Semmelbröseln. Und darf auf keinem sizilianischen Fest fehlen. Was es früher nur im Dezember gab, können wir Gott sei Dank heute das ganze Jahr über geniessen.

Stigghiola

Gibt es an den Straßenständen mit der größten Rauchsäule über dem Holzkohlegrill und dem leckerstem Geruch. Ein Spieß aus Lamm- , Ziegen- oder Kalbsdarm, der um eine Frühlingszwiebel gewickelt ist. Schmeckt besser, als Du denkst.

Palermo Streetfood: Street Market Ballaro

Links zu ergänzenden Beiträgen

Da wir fast jede Woche neue Köstlichkeiten auf dem Markt entdecken, ist diese Liste noch lange nicht vollständig. Schreib uns gerne einen Kommentar, was wir Leckeres vergessen oder verpasst haben.

Hier findest Du weitere Infos rund um den Ballarò, die Altstadt Palermos, das Centro Storico, Palermo Street Art Teil 1.

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