Am siebten Tag soll man ruhen. – Wir lassen es heute zwar ruhig angehen, nutzen die Zeit jedoch gleichzeitig um klar Schiff zu machen.

Es wird alles gelüftet, Wäsche wird gewaschen, (hierbei bewährt sich unsere Wäscheleine. – Foto folgt!), Reifendruck und Öl wird kontrolliert, usw. Dann wird erst einmal ausgiebig gefrühstückt.

Entsprechend gewappnet geht es zum Strand, dem Omaha Beach. Zu diesem Strand, seiner Bedeutung im Zweiten Weltkrieg, dem D-Day wurde sicher bereits alles geschrieben, was es zu schreiben gibt. – Deshalb ergänze ich, Marc, einfach mal meine Gefühle am heutigen Tag: Der breite Sandstrand macht an einem sonnigen Tag, wie heute, einen friedlichen, freundlichen Eindruck. Doch jeder, der den Film „Der Soldat James Ryan“ gesehen hat, weiß welch ein Horror sich am D-Day hier abgespielt hat.

Doch der D-Day ist nicht nur ein Symbol des Schreckens, sondern auch der Freiheit.  Wer die Kriegsgeschichten unserer Eltern oder Großeltern kennt, weiß zu schätzen, dass wir in der Geschichte Europas die längste, friedvollste und freieste Zeit in der Geschichte erleben. Noch mein Vater, der in den letzten Tagen des Krieges, als sogenannter „Werwolf“ gezogen wurde, obwohl das Ruhrgebiet bereits eingekesselt war, musst erleben, dass sein bester Freund, in seinen Armen starb. Umso unverständlicher ist es mir, dass es in unserer Heimat wieder Menschen gibt, die nach dem „starken Mann“ rufen. – Da danke ich doch für meine pazifistische Erziehung und die Freiheit, die am D-Day Ihren Anfang hatte. Denn nicht nur die Franzosen wurden befreit. – Jeder freidenkende Deutsche ebenfalls.

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