Unser Tag beginnt mal wieder mit Packen. Doch langsam kommt eine gewisse Routine in das morgendliche und abendliche Tetris für Erwachsene. Doch heute folgt direkt die Belohnung. – Bevor wir mit unserer Tour starten, geht es noch ein wenig an den Plage de Pors Mabo, der sich direkt zu Füßen unseres Hectors erstreckt. Das Besondere daran ist ganz allein am Strand zu sein. Unbezahlbar!

Heute lassen wir uns nicht treiben, sondern habe direkt zwei Ziele:

Hôpital-Camfrout, ca. 1½ Stunden südwestlich gelegen und Le Fret, nochmals ca. 40 Minuten weiter Richtung Westen.

Da der größte Teil der heutigen Strecke über Land geht, beschließen wir soweit möglich durch den Parc Naturel Régional d’Armorique zu fahren. Dieser zweitälteste regionale Naturpark in Frankreich und wurde bereits 1969 gegründet. Die Strecke führt uns vorbei an Plounéour-Ménez und Commana. Sollte man diese Gegend beschreiben, so würde ich sagen: „Ganz wie zu Hause im Bergischen, viel Basalt, Grauwacke und Schiefer, aber vor allem viel Wald, viel Grün.

Dann kommt endlich das Ortsschild von Hôpital-Camfrout, einer kleinen Gemeinde an einem Ausläufer der Bucht von Brest. Hier besichtigen wir Kirche und Friedhof.

Doch der Hauptanziehungspunkt ist das Ortsschild. Für mich ein Sprung in die Vergangenheit. Denn von ca. 33 Jahren war ich schon mal vor Ort. – Geändert hat sich vor allem die Art der Fortbewegung, damals auf Wanderschaft, heute per Bulli.

Ich bin doch fast der Alte geblieben. Oder? 😉

Nun geht es wieder die Küste entlang. Unser Nachtlager schlagen wir auf dem Camping Gwel Kaër, in Port du Fret auf. Wir ergattern einen Platz ganz am Ende des Platzes. Ganz für uns allein, mit Blick auf das Meer. Zeit für unser Nachtmahl: Torgit mit Wein, ich mit Cola. Das besondere daran? Hier gibt es diese noch Original, schmeckt wie früher. Überhaupt finde ich, dass viele Lebensmittel besser und günstiger sind. Dabei heißt es doch immer Lebensmittel wären in Frankreich so teuer. Tomaten und Käse kosten in etwa die Hälfte, doch vor allem, bei unseren Tomaten gibt es meist nur zwei Formen. Entweder reif und matschig oder bissfest dafür unreif. Hier gibt es reif und bissfest, einfach lecker. Wir lassen es uns auf jeden Fall schmecken und genießen dabei die Abendsonne.

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