Torgit blickt auf das Meer, in Olbia, Sardinien
Marc vor dem planBwagen in Olbia, Sardinien
Moby Fährschein auf Frontscheibe des SpaceCamper VW T6.1

„Sandalyon“, nannten die Griechen diese Insel, da die Form ein wenig an einen Fußabdruck erinnert. Unser Bestreben ist unseren Fußabdruck auf der Insel klein zu halten, und dennoch die Insel unter unseren Füßen und Reifen zu erkunden.

Torgit: Ankunft in Sardinien
Um 6 Uhr klingelt der Wecker, denn um 7 Uhr ist planmäßige Ankunft der Fähre in Olbia. Die Nacht war kurz und unruhig. Gestern Abend haben wir uns gefragt, wie wir bei der lauten Klimaanlage schlafen sollen, doch die Fähre ist noch viel lauter und rumpeliger. Einmal mehr liebe ich meine Ohropax. Doch die Fähre hört man nicht nur, man spürt sie auch im Magen, und den Seegang noch dazu. Eigentlich ist es ein Wunder, dass wir überhaupt geschlafen haben.

Die Dusche weckt unsere Lebensgeister und wir sind bereit zum Check-out. Das Verlassen der Fähre ist unspektakulär. Wir sind gut in Sardinien angekommen und freuen uns über die Sonne und die milden Temperaturen. Fast 20 Grad mit einem Mix aus Sonne und Wolken machen uns sehr, sehr glücklich. So kann es bleiben.

Wir sehen zwar viel Polizei und es wird wieder Fieber gemessen, aber niemand will hier unser Einreiseformular sehen. Dabei fällt mir auf, dass ich gestern Abend beim Check In das falsche Formular vorgezeigt habe. Soviel zur angeblich angespannten Situation. Die Italiener machen den entspannten Eindruck, für den sie bekannt sind. Dies scheint auch für die Sarden zu gelten.

Abendstimmung am Strand nördlich von Baia Sant' Anna, Sardinien, im Hintergrund der Camouflage planBwagen, T6.1 SpaceCamper mit Delta4x4 Personenschutzbügel und Klassik_B Felge

So fahren wir erst einmal ein paar Meter bis an die erste Kaimauer. Sagenhaft, erst wenige Meter gefahren und wir stehen am Wasser. Auf einem Schild steht „Parcheggio Gratuito Porto Turistico“ – kostenfreie Parkplätze, Touristen sind wir auch. Somit erst einmal durchatmen und auf Meer und Hafen schauen und natürlich einen Kaffee kochen. Ach ja, Frühstück nicht vergessen. Danach endlich Zeit die Blogbeiträge der letzten Tage zu vervollständigen und hochzuladen.

Unser heutiges Ziel ist kurzgefasst. Wir wollen ein wenig die Ostküste gen Süden entlangfahren und die ersten Meilen erkunden, sowie einen Schlafplatz für die erste Nacht suchen. Immer wieder weichen wir von der Hauptstraße ab und suchen möglichst kleine Straßen, dicht an der Küste. Das geht besser als gedacht.

Einer dieser Schwenks führt uns nach Porto Taverna. Kleine Bungalows flankieren hier den Strand. Hier stehen auch einige Camper direkt am Strand. Wir wollen erst mal ein wenig am Strand spazieren. Doch wir kommen nicht weit. Die Strandbude (Cafe Restaurant) 12.1 ist zwar laut Trip Advisor nur die No. 3 hier am Strand. Doch selbst dies reicht für vier Sterne. Wir sitzen in der Sonne und trinken einen nussigen Weißwein. Was will man mehr? Hier könnte man stundenlang sitzen.

Doch wir müssen weiter, denn es gilt vor der Nacht einen schönen Platz zu finden. So geht es weiter die Küste entlang. Etwas nördlich von Baia Sant’Anna finden wir das, was wir suchen. Ein kleines Sträßchen führt zum Strand. Am Rande einer Heide finden wir ein windgeschütztes Plätzchen.

Aufgehende Sonne Am Strand nördlich von Baia Sant'Anna, Camouflage planBwagen, T6.1 SpaceCamper mit Delta4x4 Personenschutzbügel und Klassik_B Felge

“Wowh, Sardinien hält schon am ersten Abend, was es verspricht. Der Geruch von salziger Luft mischt sich mit dem Duft der Heide. Wir sind begeistert. Schnell stellen wir das Dach auf und beginnen zu kochen.
Tag No. One auf Sardinien wird schwer zu toppen sein.

Morgens werden wir kurz vor Sonnenaufgang von einem krähenden Hahn geweckt. Wir haben herrlich geschlafen. So stehen wir früh draußen und blicken auf die aufgehende Sonne. Tag No. 2 auf Sardinien startet ebenso gut wie No. 1 endete. Da ist es wieder, das Gefühl des Südens. Der Kaffee schmeckt einfach besser, wenn man die Sonne auf der Haut spürt.

Und dann das Obst, es ist einfach göttlich. Wir haben zufällig Pursha-Limette, die fast schon süße „römische“ Variante gekauft, lecker. So schmeckt das Obstmüsli doppelt gut.

Wir lassen den Tag entspannt angehen. Ich gehe erst mal schwimmen. Es ist schon frisch. Danach ein wenig Frühsport und Lesen.

Später beschäftigen wir uns noch ein wenig mit BUTCH, unserem SpaceCamper. Wir sortieren noch ein wenig hin und her, bringen unseren Wasserfilter an den Start. Unser Zuhause wird immer gemütlicher.

Mittags zieht ein wenig Wind auf. Es wird merklich kühler. Wir kochen erst mal, Pasta. Was sonst?

Wir wollen noch ein wenig weiter gen Süden, denn hier wollen wir “Nur mal kurz raus” treffen. So wird nun doch alles wieder verstaut. 

Unseren Platz finden wir am Capo Ferrato, 39°17’54.0″N 9°37’11.3″E, im Süd-Osten der Insel. Doch es ist schon dunkel, als wir ankommen. Ob der morgendliche Ausblick den Moment von heute Morgen toppen kann? Wir lassen uns überraschen.

 

Terranger 4x4 SpaceCamper auf Sardinien: Tag No. One
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